In der Natur haben sich Pflanzen und Tiere auf verschiedene Lebensräume spezialisiert, die im naturnahen
Garten nachgeahmt werden können - so zum Beispiel:
- Offenflächenbewohner - Blumenwiese
- Hungerkünstler - Steingarten
- Waldrandbewohner - Hecke
- Feuchtgebietsbewohner - Teich, Bachlauf
- usw.

Brücke, Staudenbeet mit Hackschnitzel, Hochbeete aus Lärchenholz,
Bachlauf mit Ökokies, Gehweg aus gelben gesägt und gestockten Granit

Hochbeete und Staudenbepflanzung

Je mehr verschiedene Bereiche ein naturnaher Garten hat, desto mehr unterschiedliche tierische Gäste
besuchen ihn. Dies hängt selbstverständlich auch von der Gesamtgröße des Gartens ab.
Weiterhin spielt zum Beispiel die richtige Pflanzenwahl eine große Rolle.
Exoten wie Thuja und Scheinzypresse haben hier nichts verloren!
Selbstverständlich können ein paar einzelne "insektenfreundliche" Ausländer wie der
Schmetterlingsflieder hier ihren Platz finden.
Prinzipiell ist im naturnahen Garten jedoch einheimischen Stauden und Gehölzen der Vorzug zu
geben, da sie keine gefüllte Blüten (ohne Nektar) haben. Zudem sind unsere Insekten an
einheimische Pflanzen als Nahrungsquelle gewöhnt.
Bei der Anlage eines naturnahen Gartens gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten:
- Nahrungsangebote schaffen:
- Blüten ab März/April bis in den Spätherbst hinein
für Insekten, Vögel, Igel, Eidechsen und Frösche
- Früchte
für Vögel und Igel
- kleiner Tümpel als Tränke
für Insekten, Vögel, Igel und Eidechsen
- für natürliche Nisthilfen sorgen:
- Totholz (abgestorbene Baumstümpfe)
für Insekten und Vögel
- bewehrte Sträucher
für Vögel
- natürliche Versteckmöglichkeiten bieten:
- Totholzhaufen, dichte Hecken und Lesesteinhaufen
für Igel, Eidechsen, Frösche und Kröten
- Überwinterungsmöglichkeiten schaffen:
- vertrocknete Staudenhalme über den Winter stehen lassen
für Insekten
- heimische Strächer mit Früchten
für Vögel (besser als Maisenknödel und ähnliches)
- Laubhaufen und Komposter
für Igel, Frösche, Kröten und Eidechsen
Wenn die oben aufgeführten Punkte beachtet werden, wird der naturnahe Garten zum spannenden Erlebnis
für Jung und Alt!
Doch ein naturnaher Garten hat noch mehr Vorteile zu bieten:
- billig
- ausländische Pflanzensorten sind teurer als einheimische
- hoher Anwachserfolg
- heimische Pflanzen sind unser Klima gewöhnt
- geringer Pflegeaufwand
- Blumenwiese wird nur 1-2 x jährlich gemäht
- weniger zu entsorgende Gartenabfälle
- Schnittgut Gehölze - als Totholzhaufen in die Hecke aufschichten
- Schnittgut Stauden - in den Komposthaufen
Wir helfen Ihnen gerne weiter, wenn Sie eine kompetente, ausführliche Beratung, Planung und Ausführung
wünschen.